Der Wettbewerb !!!


Mit unseren Brieftauben führen wir Wettflüge von 100 bis ca. 600 km durch. Hierzu bringt jeder Züchter seine Tauben, in der Regel Freitags, zur Einsatzstelle (Vereinsheim). In der Einsatzstelle werden die Tiere jedes Züchters registriert und in spezielle Transportboxen gesetzt. Ein spezieller Transporter der sog. Kabi (Kabinenexpress) sammelt dann die Tauben sämtlicher Einsatzstellen ein und fährt anschliessend den Auflassplatz an. Dort dürfen die Tauben dann noch ein paar Stunden ruhen und werden getränkt. Im Idealfall erfolgt dann bei Tagesanbruch endlich der gemeinsame Auflass der Tauben. Jeder der beteiligten Züchter wartet sehnsüchtig auf diesen Moment.

Es wird schon hin- und hergerechnet.

Wie lange benötigen die Tauben für den Heimflug?
Wann fliegt die erste Taube den heimatlichen Schlag an?
Welche Taube findet wohl als erste den heimatlichen Schlag?
Hier gibt es viele Einflüsse, die unsere Tauben auf ihrer Heimreise stören können.

Hierzu gehören:

Zuhause erwartet jeder Züchter sehnlichst die Ankunft seiner ersten Taube. Bei einem Preis- oder Wettflug macht das 1. Drittel aller aufgelassenen Tauben einen Preis. D.h. sind die ersten 33,3% der Tauben zuhause, ist der Preisflug beendet. Die restlichen Tauben gehen leer aus.
Vom Veranstalter der Wettflüge, i.d.R. die Reisevereinigung (RV) oder die jeweiligen Vereine, werden verschiedene Meisterschaften ausgeflogen. Hierzu werden je nach Meisterschaft von einer bis zu 5 Tauben benötigt.
Ist die Taube erst einmal zuhause, wird es mehr oder weniger hektisch. Nachdem früher ausschliesslich mit Gummiringen konstatiert wurde, benutzen heute schon viele Züchter elektronische Konstatiersysteme. Die Züchter die noch nach der herkömmlichen Methode "reisen" müssen zuerst einmal die Tauben fangen, den Gummiring vom Fuss ziehen. Dieser wird dann in die dafür vorgesehene Uhr geworfen und konstatiert. Die Uhr hält zu jeder Taube, bzw. zu jedem Gummiring, die Ankunftszeit fest.
Bei den Züchtern mit elektronischen Konstatiersystemen verhält sich dies wesentlich einfacher. Die Tauben müssen lediglich über eine sog. "Antenne" laufen und die Zeit ist konstatiert. Was allerdings beide, die konventionell Konstatierenden (Gummiring) und die mit elektrionischer Erfassung, gemeinsam haben, ist, das die Taube zuerst einmal zuhause sein muss, erst dann kann die Konstatierung erfolgen. Kommt die Taube zuspät, hilft auch das elektronische System nichts.
Am Ende eines Wettfluges treffen sich wieder alle Züchter an der Einsatzstelle zum "Rechnen" bzw. zum Auswerten der Ergebnisse.
Der nächste spannende Moment steht bevor, wenn die 1. Preisliste ausgedruckt wird.

Wer hat die schnellste Taube?
Wer macht wieviel Preise?

Oft wird anschliessend noch zusammengesessen und gefachsimpelt. Danach gehen alle wieder nach Hause um die Spätheimkehrer zu versorgen. Am darauffolgenden Wochenende erfolgt das Spiel von Neuem.
Am Ende der Saison werden dann die Meister in den verschiedenen Kategorien ermittelt und selbstverständlich auch geehrt.

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